Das metabolische Syndrom (MetS) ist eine Ansammlung von Symptomen und Faktoren, die viele Menschen betreffen.
Das metabolische Syndrom kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, verschiedene Erkrankungen zu entwickeln, darunter Herzerkrankungen, Schlaganfall, Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes, Alzheimer und rheumatische Erkrankungen.
Schätzungen zufolge betrifft das metabolische Syndrom ein Viertel der Weltbevölkerung.
Untersuchungen der Turkish Metabolic Syndrome Research Group (METSAR) zeigen, dass die Prävalenz des metabolischen Syndroms in städtischen Gebieten der Türkei durchschnittlich bei etwa 33,82% liegt.
Laut METSAR-Daten ist etwa ein Drittel der türkischen Bevölkerung ab 20 Jahren vom metabolischen Syndrom betroffen.
Personen mit metabolischem Syndrom haben im Vergleich zu Personen ohne das Syndrom ein dreifach erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Auch ihr Risiko, an diesen Krankheiten zu sterben, ist doppelt so hoch.
Das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, ist bei Menschen mit metabolischem Syndrom fünfmal höher.
Es wird geschätzt, dass 80% der weltweit 200 Millionen Diabetiker an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben werden.
Diese Statistiken unterstreichen die Bedeutung des metabolischen Syndroms und des Diabetes im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Morbiditäts- und Mortalitätsraten.
Die International Diabetes Federation (IDF) legt diagnostische Kriterien fest, die das Vorliegen von abdominaler Adipositas neben mindestens zwei von mehreren Faktoren erfordern.
Zu diesen Faktoren gehören erhöhter Nüchternblutzucker, hoher Blutdruck, niedrige HDL-Cholesterinwerte, hohe Triglyceridwerte und abdominale Fettleibigkeit.
Bauchfettleibigkeit wird auch als „abdominale Fettleibigkeit“ bezeichnet und anhand der Messung des Taillenumfangs ermittelt. Die Schwellenwerte variieren je nach Geschlecht.
Die Vorbeugung des metabolischen Syndroms basiert auf einem gesunden Lebensstil.
Die Aufrechterhaltung eines Idealgewichts ist eine Schlüsselstrategie zur Vermeidung dieses Gesundheitsproblems.
Integrieren Sie körperliche Aktivität in Ihren Tagesablauf, z. B. Gehen und Treppen statt Aufzügen.
Entscheiden Sie sich für aktive Fortbewegungsmöglichkeiten wie Gehen oder Radfahren für kurze Strecken, anstatt sich ausschließlich auf das Auto zu verlassen.
Wenn Sie fahren müssen, parken Sie lieber weiter weg von Ihrem Ziel, um das Gehen zu erleichtern.
Bevorzugen Sie Wasser oder natürliches Mineralwasser anstelle von zuckerhaltigen Fertigsäften und Sportgetränken.
Vermeiden Sie Fast-Food-Restaurants und wählen Sie stattdessen Optionen wie Salate und gegrilltes Fleisch.
Essen Sie ein ausgewogenes Frühstück, vermeiden Sie gedankenloses Naschen und achten Sie auf die Portionsgrößen.
Ziehen Sie Lifestyle-Programme in Betracht, die Essgewohnheiten, körperliche Aktivität und Verhalten ändern.
Vermeiden Sie raffinierte Lebensmittel und entscheiden Sie sich für vollwertige, unverarbeitete Lebensmittel.
Priorisieren Sie den Schlaf und streben Sie jede Nacht 6–8 Stunden erholsamen Schlaf an.
Konsultieren Sie einen Arzt, um Ratschläge zu den notwendigen Mikronährstoffzusätzen zu erhalten.
Vermeiden Sie Produkte wie Parfüme und Kosmetika, die den Hormonhaushalt stören könnten.
Wählen Sie Lebensmittel, die nur minimal verarbeitet sind und der Saison entsprechen.
Personen mit metabolischem Syndrom sollten medizinisches Fachpersonal um Rat und Unterstützung bitten.
Op. Dr. Salim Balin